RFID wird zum digitalen Game Changer im Automotive
Der bedeutendste Industriezweig Deutschlands mit einem Gesamtumsatz von 564 Mrd. € (2023) und über 779.000 Beschäftigten befindet sich in seiner bislang größten Umbruchphase. 135 Jahre nach Berta Benz‘ historischer Fahrt im ersten Automobil stehen deutsche OEMs und deren Zulieferbetriebe unter starkem globalem Wettbewerbs- und Veränderungsdruck: Elektrische Antriebe, vernetzte, automatisierte und autonome Fahrzeuge verändern das Konzept des Automobils grundlegend.
Die richtige Basistechnologie
Darüber hinaus hat eine, von Digital-First und Nachhaltigkeit geprägte Kundenerwartung genauso Auswirkungen auf die Produktstrategie, wie geforderte Mobilitätskonzepte für Großstädte und gesetzliche Vorgaben zur CO2-Reduktion. Bei all diesen Premieren, denen sich Entscheider in der Automobilindustrie aktuell stellen müssen, geht es auch darum, jetzt die richtigen Schritte in punkto Digitalisierung zu gehen. Ohne eine passende Blaupause für Produktion, Logistik und After Sales Markt, steht die Frage im Raum: Welche Technologien werden für die Zukunft die richtigen sein?
RFID als digitale Blaupause: Fehler vermeiden – Daten gewinnen
Die Automobilbranche hat seit dem Chip- und Batteriemangel gelernt, ihre Lieferketten zukünftig robuster aufzustellen. RFID bringt in einem internationalen Geflecht aus Suppliern die notwendige Transparenz über benötigte Teile, Verfügbarkeiten und Standorte.
An den Produktionsstätten steigert RFID durch die Identifikation und Verfolgung von Teilen, Komponenten, Behältern oder Werkzeugen die Prozesssicherheit und eliminiert Fehler, z.B. durch falsche Teilelieferung am Band. Selbst fehlerhafte Teile können schnell identifiziert und ausgetauscht werden.
„RFID muss sich im Automotive nicht mehr beweisen. Für die Zukunft der Branche wird es der technologische Game Changer sein“.
Auch bei der Bestandsverwaltung hat die RFID-basierte Kennzeichnung von Teilen Vorteile: Sie ist präzise, fehlerfrei und kosteneffizient. Teure Sicherheitsbestände oder Material-Engpässe werden abgebaut, falsche Bestellungen vermieden und eine automatisierte Bestandskontrolle durch Permanentinventur möglich.
Optimieren Sie Ihre Prozesse
- Bringen Sie Transparenz in Ihre Bestände
Vermeiden Sie teure Fehler in der Bestandsverwaltung - Optimieren Sie den Materialfluss in der Produktion. Auch bei komplexer Produktvielfalt
Kennen Sie jederzeit Standort und Status von Fahrzeugen, Komponenten und Teilen - Stellen Sie Ihre Lieferketten stabiler auf
Eine resiliente Supply Chain vermeidet Produktionsstillstand - Setzen Sie hohe Qualität und Rückverfolgbarkeit um
Vermeiden Sie Rückrufaktionen und Imageschäden - Automatisieren Sie Ihre Prozesse in Intralogistik und Logistik
RFID-Verladetore eliminieren kostenintensive Wartezeiten und Verladefehler
Anwendungsbeispiele
Eine hundertprozentige Bestandstransparenz über alle gelagerten C-Teile, Komponenten und Baugruppen ist für die Automobilproduktion unabdingbar. Die Intralogistik muss für die laufende Produktion immer lieferfähig sein. Das bedeutet, dass alle Teile auf Lager eindeutig identifizierbar und an ihrem Lagerplatz verfügbar sind. Eine durchgängige Identifikation mit der RFID-Technologie ist die Basis für eine hochwertige Bestandsverwaltung in Echtzeit.
Um benötigte Werkzeuge oder Behälter in ausreichender Menge zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Produktionsort bereitzustellen, sind Informationen über deren Aufenthaltsort und Status entscheidend. Die Produktionsplanung muss jederzeit wissen, wo sich welche Fertigungseinrichtungen und Tools befinden. Sie müssen in Echtzeit verfolgbar sein. Dabei liefert RFID nicht nur Informationen über deren Standort, sondern auch über deren Wartungsstatus. Eine 100%-ige Verfügbarkeit der Produktions-Assets hält die Fertigung am Laufen und sichert deren Qualität. RFID für Asset-Tracking ist für OEMs und Teilehersteller gleichermaßen relevant.
Eine Überprüfung der Teile, bevor sie in die Produktion eingehen, ist ein wichtiger Schritt im Qualitätsmanagement. Über mobile RFID-Handscanner erfassen Mitarbeitende die ID eines Teils, inklusive relevanter Informationen, wie z.B. Spezifikationen, Charge, Prüfprotokolle zu Qualitätsstandards, uvm. Die Daten, die auf dem RFID-Tag zugeordnet werden, können jederzeit dynamisch aktualisiert werden und liefern wichtige Informationen für die Qualitätssicherung.
Um Lieferketten störungsunanfälliger zu gestalten, kann RFID entscheidend zur Lösung beitragen. Im Echtzeit-Lieferkettenmanagement können RFID getaggte Teile, Baugruppen oder Fertigprodukte entlang ihres Transportweges getrackt werden. Ihr Standort und Status sind jederzeit bekannt. OEMs können so schneller auf Lieferverzögerungen oder Qualitätsprobleme reagieren und sicherstellen, dass die Produktion reibungslos abläuft.
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