Interview
„Was bedeutet intelligenter bewegen?“
Tino Steickert,
Geschäftsführer RFID Konsortium
Herr Steickert, Ihr Slogan ist „intelligenter bewegen“. Was bewegen Sie intelligenter?
Indirekt bewegen wir für unsere Kunden viele unterschiedliche Dinge: Von Messer, Gabel, Löffel, über Stühle, Pavillons, sind auch Laborchemikalien, Arbeitskleidung, Rohstoffe dabei. Wir bewegen auch Hotelwäsche, Halbfertig- und Fertigprodukte, Lebensmittel, Ladungsträger, C-Teile, Komponenten, Luftfilter für LKWs und so vieles mehr…
Und wie bewegen Sie intelligenter?
Vereinfacht gesprochen kennzeichnen wir Objekte mit RFID-Transpondern und verfolgen sie über RFID-Lesegeräte. Je nach Zielsetzung kommen unsere verschiedenen RF KonSys Module zum Einsatz, die wir an die IT-Systeme unserer Kunden anbinden.
Warum bewegen Sie intelligenter?
In der Regel möchten unsere Kunden ihre Prozesse digitalisieren und automatisieren. Sie wollen ihre Bestände exakt und verlässlich kennen. Es geht meist darum papierbasiertes Arbeiten digital zu transformieren. In der Logistik will man häufig Falschlieferungen abstellen, nervenaufreibende Reklamationen und Suchzeiten vermeiden und vor allem Lieferzusagen einhalten. In Fertigungsbetrieben hingegen sollen z.B. C-Teile in der Produktion verfolgt und der Nachschub effizient gesteuert werden. Einige Kunden möchten ihre Materialkreisläufe reibungslos organisieren. Am Ende geht es immer darum auch operative Kosten zu senken und gleichzeitig die Prozessqualität zu erhöhen. Jeder Kunde hat eine andere Motivation mit uns zu arbeiten.
Für wen bewegen Sie intelligenter?
Einige unserer Kunden produzieren Autos, andere entwickeln Arzneimittel oder vermieten Möbel und Equipment für Events, wieder andere bieten Kreuzfahrten oder liefern Filtrationslösungen.
Wieviel bewegen Ihre Kunden durch Sie?
Das kann ich nur schätzen. Für unsere Kunden haben wir im Laufe der Jahre weit über 3-4 Millionen Objekte mit RFID-Transpondern getaggt, Tendenz steigend.