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Warum ein Proof-of-Concept die Projekt-Entscheidung viel einfacher macht
Thomas Heijnen,
Sales und Marketing Management RFID Konsortium
Kennen Sie das? Bei manchen Telefonaten fühlt man mit seinem Gesprächspartner richtig mit. So ging es mir letzte Woche wieder mal, als ein Logistikleiter mir „sein Alltagsleid“ klagte. Nennen wir ihn aus Datenschutzgründen Karl. Karls Chef habe die Kundenreklamationen satt, zu viele Versandfehler, zu häufig verspätete Auslieferungen, zu wenig Leute, zu viele Retouren, die explodierenden Kosten und und und… „Alle wissen, wir müssen an den Prozess ran. Nur wie sollen wir den Aufwand dafür realistisch abschätzen und die notwendigen Änderungen im laufenden Betrieb umsetzen?“, äußerte er frustriert. „Wie wäre es mit einem kleinen PoC?“, fragte ich ihn.
Klein beginnen: Die Projekt Simulation
Ich skizzierte Karl kurz, wie man mit einem PoC, die Abkürzung für Proof-of-Concept erst mal „Dampf aus der Hütte“ nimmt, alle beruhigt, einen klaren Fahrplan schafft und dem Management ein sicheres Gefühl für Machbarkeit und Return-on-invest gibt. Karl wurde hellhörig. Es macht doch Sinn bereits vor dem Projektstart zu wissen: Wie kann man den aktuell holprigen Prozess in einen reibungslosen transformieren. Und mit „reibungslos“ meine ich: Digitalisiert, automatisiert und vor allem fehlerfrei! Nachdem die Entscheider sich über dieses Ziel einig sind, überlegt man, welche Technologie sich am besten dafür eignet.
Testlauf unter realen Bedingungen
„Solche Testläufe haben wir schon viele gemacht“, erläuterte ich Karl. „Und immer sorgen wir damit für einen großen Aha-Effekt“. Wir starten mit Testaufbauten und Simulationen, die auf den wichtigsten Annahmen und Risiken basieren. Dazu testen wir verschiedene Szenarien, um festzustellen, ob das Konzept unter den geplanten Bedingungen funktioniert und im Praxisbetrieb belastbar ist. Wir bringen verschiedene RFID-Etiketten und Transponder mit, natürlich auch RFID-Reader und evaluieren, welche Hardware-Infrastruktur zum Ziel führt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass so ein PoC innerhalb des Teams zu einem RFID Know-How Transfer führt. Dabei werden häufig weitere Automatisierungspotentiale identifiziert.
Artikel mit Barcode
„Mit Barcode kennen wir uns alle aus…außerdem haben wir fast 4 Mio. Artikel auf Lager. Das könnte kritisch werden.“, warf Karl ein. Ich beruhigte ihn: „Keine Sorge, wir verfügen auch über umfangreiche Barcode-Expertise und wissen, wie man beide Technologien – Barcode und RFID – optimal kombiniert. Diese Kombination hat sich in vielen Projekten als besonders zielführend erwiesen. Außerdem achten wir darauf, kostentechnisch auf dem Boden zu bleiben. Genau das soll der PoC ja aufzeigen.“
Und was kostet so ein PoC?
„Bis zum 30.09.2025 nur halb soviel als sonst“, wollte ich Karl für unserer aktuelle 50%-Rabatt-Aktion von der LogiMAT begeistern. Aber auch zum regulären Preis lohnt sich solch eine Machbarkeitsanalyse. Denn wenn es im Anschluss zum Projekt kommt, wird der Aufwand komplett angerechnet. Schließlich ist die wichtige Vorarbeit dann schon getan. Die PoC-Ergebnisanalyse mit der Dokumentation ist die Grundlage für die Projektkalkulation. „Was Ihren Chef aber die Entscheidung einfacher machen wird, ist unsere Return-on-invest-Betrachtung, die Teil des PoCs ist. Wir werden Ihnen eine klare Vorstellung davon liefern, ab wann sich die Kosten für das Projekt amortisieren werden.“ Neben der Zielsetzung, der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit ist das doch die wichtigste Kennzahl. Karl stimmte mir zu. Und dann lud er mich ein, diese „PoC-Sache“ einmal seinem Chef vorzustellen. „Klar“, sag ich, „treffen wir uns doch bei Ihnen an der Verladerampe. Dort, wo es aktuell so holprig ist.“
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